3
Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Josef Schley, "Rockfest"

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr an der Jim-Morrison-Schule im Berliner Bezirk Steglitz/ Zehlendorf das ROCKFEST statt. Die verantwortlichen Schüler und ihre beiden Lehrer Elli Beck und Wolf Märtens feiern die Veranstaltung als großen Erfolg, bis ihre Freude ein jähes Ende findet. Beim nächtlichen Abbau der Anlage finden sie im Technik-Keller der Schule einen Toten. Kriminalhauptkommissar Hans Stern vom LKA Berlin und sein Team der 1. Mordkommission übernehmen die Ermittlungen. Viel Arbeit liegt vor ihnen, denn der Täter könnte sich unter den zahlreichen Teilnehmern des Rockfestes befinden.

 

Die Lesung wir musikalisch begleitet von Björn Birkholz (Cajon) und Ben Döring (Gitarre und Gesang). Die beiden standen schon bei der Veranstaltung, die dem Kriminalroman zugrunde liegt, auf der Bühne.

Mehr zum Autor und seinem Krimi gibts hier in einem Beitrag der Berliner Woche nachzulesen oder auf seiner Facebook-Seite.


Eintritt frei - Spende erbeten


10
Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
mit Uwe Neumann, Georg Kempa, "Liebeskatastrophen oder Shakespeare trifft Brel"

„Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter.“ In diesen unsterblichen Versen des britischen Renaissancedichters steckt schon die Essenz des Abends: Die Wonnen der Liebe, aber auch der Wahnsinn und die Verzweiflung, die sie mit sich bringen, finden ihren Ausdruck in der Musik.
Und in der Poesie, sollte man hinzufügen. Wie auch Jahrhunderte später in den Chansons von Brel, Aznavour und anderen. Eigentlich sind das Minidramen, Fünf-Minuten-Stücke, die zuweilen fast wie ein Echo jener so fernen leidenschaftlichen Shakespearezeit wirken. Der Gitarrist Georg Kempa und der Schauspieler Uwe Neumann möchten, durchaus auch auf experimentelle Weise, diese Welten miteinander verbinden, ineinander verschränken, und dabei manche überraschenden Verbindungen zwischen beiden Welten zutage fördern.

Mehr zu Neumann und Kempa sowie Video-Mitschnitte des Programms gibts hier.


Eintritt frei - Spende erbeten


12
So
11:00
Morgenstern    
Kinderbuch-Lesung:
Karen Plate-Buchner, "Löwe, Frosch und Honigbiene"

Fast wie in einem Adventskalender gibt es in diesem Buch 24 bunte Bilder mit kleinen Gedichten über Tiere. Wie im Leben dreht sich vieles dabei ums Essen.
Karen Plate-Buchner wurde 1956 in Berlin geboren und arbeitete dort 30 Jahre lang sehr gerne als Studienrätin. Erst seit der Beurlaubung zur Pflege ihrer Mutter begann die Leseratte selber zu schreiben. Die Bändchen »Der Prinz von Kreta – Schlichte Gedichte« 2014 im Frankfurter Literaturverlag und »Schwanensee. Kein Ballett. Gedichte.« 2016 im Schardt Verlag Oldenburg enthalten auch Texte über Pflege und Demenz, heranwachsende Kinder und alternde Eltern. Jetzt hat sie kleine Gedichte für die schönsten Bilder ihrer Mutter verfasst. Das Büchlein soll Kindern Spaß machen, aber vielleicht auch Kranke wie Pflegende ermuntern und anregen.


Eintritt frei - Spende erbeten


17
Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Eva Reichmann, "Schönheitskorrekturen"

Richard Altinger, Sonderermittler aus Wien, ermittelt in Bielefeld und kommt mit der deutschen Mentalität so gar nicht klar. Anlass für seine grenzüberschreitende Tätigkeit gibt das Verschwinden eines ursprünglich österreichisches Ehepaars während seines Urlaubs in Südafrika.

 

 

 

»Humor beweist die Österreicherin … in vielen Szenen ihres Romans. Witzig kehrt sie die Sonderbar-keiten des österreichischen Dialekts heraus, gibt ihren Figuren dosiert Marotten oder einfach nur Charme mit Lokalkolorit. Dann dürfen sie über alles meckern, über die Rechtschreibfehler der Lokal-zeitung oder die Schrullen eines deutsch-österreichischen Vereins.«  (Neue Westfälische Zeitung)


Eintritt frei - Spende erbeten


24
Fr
19:30
Morgenstern    
Lesung:
Key Pankonin, "Keynkampf" und "Novemberecho"

Key Pankonin war Sänger und Gitarrist in den Bands Die Firma, Ichfunktion, Bunchaweirdos und The Ähh. Er verfasste zudem Texte für die Bands Die Firma und Inchtabokatables. Vor dem Mauerfall und in der ersten Hälfte der Neunzigerjahre zählte Pankonin zu den zentralen Gestalten der alternativen Musikszene des Berliner Bezirks Prenzlauer Berg. In seinem autobiographischen Roman „Keynkampf“ verarbeitete er seine Jugend in der Punkszene der DDR.

In seinem Roman »Novemberecho« entfaltet er die Suche nach dem inneren Gleichgewicht, irgendwo zwischen Berlin, New York und London, zwischen Liebe, Musik und Alltag. Die geheimnisvoll-zerstörerische Frau, die für den Leser ohne Namen bleibt, hält er für die Liebe seines Lebens, doch am Ende erweist sie sich als ein Messer aus Schmerz, das in seinem Herzen wühlt. Ein sehr persönlicher Roman über Liebe, Verhängnis und die Suche nach sich selbst.


Eintritt frei - Spende erbeten


27
Mo
19:30
Morgenstern    
Lesekreis:
Shumona Sinha, "Erschlagt die Armen"

Wir lesen und besprechen gemeinsam den Roman „Erschlagt die Armen“ von
Shumona Sinha.

 

Die beste Zusammenfassung findet sich auf der Verlagsseite:

„Der Skandalroman aus Frankreich über die Unlebbarkeit des Asylsystems, erzählt in verstörend schönen Bildern.


»Erschlagt die Armen!« ist Titel eines Prosagedichts von Charles Baudelaire, und die Protagonistin dieses Romans scheint ihn wörtlich genommen zu haben: Die junge Frau schlägt einem Migranten in der Metro eine Weinflasche über den Kopf und findet sich in Polizeigewahrsam wieder. Dort soll sie sich erklären: Was treibt eine dunkelhäutige Frau indischer Abstammung, die in der Asylbehörde als Dolmetscherin zwischen Asylbewerbern und Beamten vermittelt, zu einer solchen Tat? Täglich übersetzt sie das Jammern und die Lügen der Asylbewerber, deren offensichtliches Elend der Behörde nicht reicht – und ist angewidert vom System, deren Teil sie geworden ist. Als Migrantin bleibt sie fremd in den Augen der Beamten, aber auch für ihre ehemaligen Landsleute ist sie fremd – als eine, die es geschafft hat. Schließlich scheint es auch für sie in der menschengemachten Enge der Welt keine andere Begegnung als den Angriff zu geben.

Erschlagt die Armen! ist ein zorniger Roman, der in kraftvoller, bilderreicher Sprache aufrüttelnde Fragen zu Identität und Zusammenleben in einer globalisierten Welt stellt.

Shumona Sinha, geboren 1973 in Kalkutta, lebt seit 2001 in Paris. An der Sorbonne schloss sie ihren Magister in Literaturwissenschaft ab. Von 2001 bis 2008 arbeitete Sinha als Lehrerin für Englisch an weiterführenden Schulen; ab 2009 war sie als Dolmetscherin für Asylsuchende tätig. Nach der Veröffentlichung von Erschlagt die Armen! 2011 verlor sie ihre Arbeit bei der französischen Migrationsbehörde. Ende 2013 erschien ihr dritter Roman Calcutta, ebenfalls vielfach ausgezeichnet. Sie veröffentlichte mehrere Gedichtbände auf Französisch und Bengalisch. 2008 erschien ihr erster Roman Fenêtre sur l’ Abîme.“

Die sehr gute Rezension im Tagesspiegel zitiert die Autorin mit „Ich schreibe wie man spuckt“.

Die Rezension in der Zeit zeigt die Dolmetscherin als Bindeglied im Asylsystem zwischen den zum Mißtrauen erzogenen Beamten und den zum Lügen verurteilten Antragsstellern.

Bei Fragen oder Anregungen zu unserem Lesekreis wendet euch an .


Eintritt frei - Spende erbeten


31
Fr
19:30
Morgenstern    
Theater:
Fjodor Dostojewski, "Traum eines lächerlichen Menschen"

- Inszeniert und gespielt von Schauspieler Edgar Bangert -


Vom Leben frustriert, beschließt ein Mann, sich das Leben zu nehmen. Unverhofft schläft er ein. Auf einmal träumt er, von einem ihm unbekannten Wesen auf einen fremden Planeten entführt zu werden.

 

„Kinder der Sonne. Kinder ihrer Sonne! O wie waren sie schön! Nie habe ich Menschen von solcher Schönheit gesehen!“ Mit zunehmender Verweildauer stellt er fest, dass ihm die Wesen immer ähnlicher werden und das Drama beginnt.

In seiner Erzählung aus dem 19. Jahrhundert beschreibt Dostojewski Größe, Elend und Zerfall menschlicher Gesellschaft auf prophetische Weise. Edgar Bangert spielt die Geschichte ernsthaft, tragisch, unterhaltsam und witzig. Regie und  die Bühnenfassung des Textes stammen von ihm. Unter anderen wurde das Theaterstück im Palais Pallfy in Wien aufgeführt.


Eintritt frei - Spende erbeten